^{Über 30 Integrierte Entwicklungsregionen (ILE) gibt es in Unterfranken, die zweimal jährlich zu einem Erfahrungsaustausch zusammenkommen. Beim Herbsttreffen informierte die ILE Fränkisches Saaletal über die gemeindeübergreifende Verwaltungs-zusammenarbeit im Registratur- und Archivwesen.  Foto: Matthias Bäuerlein}

Beim unterfränkischen ILE-Netzwerktreffen, dieses Mal ausgerichtet von der ILE Weinpanorama Steigerwald, lag der Schwerpunkt auf dem Thema Verwaltungskooperation, zu dem es einen Impulsvortrag der Allianz Fränkisches Saaletal zur interkommunalen Zusammenarbeit im Registratur- und Archivwesen gab.  Diese Pflicht-aufgabe der Kommunen gerät im Alltagsgeschäft häufig zu kurz, kann durch geteilte Ressourcen jedoch effektiv bewältigt werden.

Verbundarchivarin Anastasia Schoch gewährte in ihrer Präsentation interessante Einblicke in ihren Arbeitsalltag und betonte die immense Bedeutung eines gemeindeübergreifenden Handelns im Bereich Registratur- und Archivwesen. Schoch verdeutlichte, wie durch effektive Kooperation Ressourcen gebündelt und ein effizientes Archivmanagement gewährleistet werden können.

Die sich anschließenden Ausführungen von Archivoberrat Dr. Alexander Wolz, Leiter des Staatsarchivs Würzburg, untermauerten die Wichtigkeit der geteilten Erkenntnisse. Dr. Wolz betonte die Rolle von Archiven als bewahrende Institutionen für das kulturelle Erbe und hob hervor, wie eine enge Verzahnung der Archive durch interkommunale Zusammenarbeit dazu beiträgt, historisches Wissen zu bewahren und für kommende Generationen zugänglich zu machen.

In einer Fragerunde wurde nochmals deutlich wie hoch der Bedarf für diese wichtige Aufgabe gerade im ländlichen Raum ist, wo es häufig an Fachkräften mangelt und trug zur Sensibilisierung für die Bedeutung der Verwaltungskooperation im Archivwesen bei. Die praxisnahen Einblicke von Verbundarchivarin Anastasia Schoch sowie die fachkundigen Ausführungen von Dr. Alexander Wolz hinterließen einen nachhaltigen Eindruck bei den Teilnehmern.