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SeniorenUnion OberthulbaP1070911

Zum Bild: Übergabe der SEN-Spende an den HvO Oberthulba (v.l.n.r.: Manfred Manger (SEN), Gotthard Schlereth (2. stellv. Vors. BRK), Edwin Halbleib (SEN), Holger Fröhlich (HvO), Jürgen Lorenz (HvO) und Alexander Kretz (BRK Leitung Pflege und Soziales)

„Wir wollen doch alle lange und gut zuhause leben“. Mit diesem Wunsch begrüßte Manfred Manger die Zuhörer beim Senioren-Treff unter dem Thema „Das Rote Kreuz informiert“ im Reither Sportheim. Dazu eingeladen hatte er den Leiter des Rotkreuzhauses „mehrLEBEN“ in Bad Kissingen: Alexander Kretz. Sein Haus sei die „Zentrale für alle Hilfsleistungsangebote“ des BRK, betonte Kretz eingangs. Im Steingraben 6 erhalte man Antworten auf unterschiedlichste Fragen wie zum Beispiel „Was steht mir zu und was bekomme ich wo?“

Ausführlich stellte der Referent die Senioren-Tagespflege vor. Deren „aktivierende Betreuung“ sei eine Entlastung bei häuslicher Pflege durch Angehörige. Pflegebedürftige – auch ohne Pflegegrad - spürten wohnortnahe, mittels Beschäftigungstherapie, Handarbeit, Spielen, Gymnastik oder sogar beim Tanztee das Wohlsein innerhalb einer Gemeinschaft. Ein Fahrdienst leiste den Hol- und Bringdienst und ermögliche daneben sogar Ausflüge. Zu den bekannten Dienstleistungen, meinte Kretz, zähle auch die häusliche Krankenpflege durch BRK-Pflegefachkräfte.

Wer – aus welchem Anlass auch immer – sich nicht mit der täglichen warmen Mahlzeit versorgen könne, fände in der Dienstleistung „Essen auf Rädern“ ein umfangreiches Angebot. Und das ohne Vertrag, ob warm – ob kalt, auch landkreisweit. Danach ging Kretz auf das Thema „Hausnotruf“ ein. Jenes für die Sicherheit zu Hause wertvolle Serviceangebot sei für Alleinstehende sogar mitunter überlebensnotwendig, führte der Referent aus. Mittels eines Knopfdrucks werde die BRK-Notrufzentrale alarmiert. Diese leite dann die erforderlichen Hilfsmaßnahmen ein.

Als weiteres Angebot des BRK nannte der ehemalige Rettungsdienstler dann den Patientenfahrdienst. Gleich ob eine Beförderung zur Klinik, zum Arzt oder zur Gymnastik anstünde, bedarfsgerecht werde der Patient an sein Ziel und wieder zurückgebracht. Sodann verwies Kretz auf den nützlichen „Rotkreuzladen“. In diesem würden Gebrauchtwaren zugunsten sozialer Einrichtungen verkauft. Letztlich empfahl er noch die „Rotkreuzdose“. Einen „Helfer für die Helfer“ des Sanitätsdienstes, dessen Inhalt ein Datenblatt sei mit elementaren Informationen für den Notfall.

Begleitet wurde Kretz vom Rettungssanitäter Holger Fröhlich. Er stellte die hier installierte Einrichtung „Helfer vor Ort" (HvO) vor. Die Aufgabe dieser gut ausgebildete Ersthelfer sei es, in der wertvollen Zeit vom Eintreffen am Unfallort bis zur Ankunft des Rettungsdienstes und Notarztes direkt vor Ort mit qualifizierter Erster Hilfe sofort zu beginnen. Erreichbar seien sie über den Notruf 112, von 8 bis 20 Uhr, einsatzbereit jedoch rund um die Uhr.

Schon in 67 Fällen sei man so in 2023 gerufen worden und habe über 9.000 Stunden ehrenamtliche Arbeit geleistet. Auf das über Spenden finanzierte Auto in Signalfarben und mit Blaulicht sei man besonders stolz, vermittelte Fröhlich. Da alle Leistungen des HvO grundsätzlich kostenlos wären, sei man andererseits auf Spenden angewiesen, um den Jahresbedarf von ca. 7.000 €uro zu decken. Über die spontane Spende der SEN in Höhe von 100 €uro zeigte sich der stellvertretende Bereitschaftsleiter hoch erfreut.

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