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Die monatliche Einladung des Ortsverbandes der Senioren-Union Oberthulba für April führte dessen Mitglieder und Freunde in die Familienbetriebe „Voglers Hofprodukte“ und „Bold`s Schnapsideen“ nach Neuwirtshaus.

Überrascht von der Besucherzahl zeigte sich Paula Vogler, Seniorchefin von „Voglers Hofprodukte“, denn mehr als 80 Interessierte lauschten im Betriebshof deren Ausführungen bei der Begrüßung und der anschließenden Betriebsbesichtigung. Ihrem Rückblick haltend war zu entnehmen, dass sie und ihr Mann Karlheinz im Jahre 1992 eine komplette Spezialisierung von gemischter Tierhaltung auf Legehennen Betrieb vorgenommen hatten. Unter den Gesichtspunkten, das Futter für die Legehennen selbst anzubauen, regional und gentechnikfrei wachsen zu lassen, sei durch Eigentum und Pacht der Betrieb ständig erweitert worden. Jahr für Jahr wuchs die Hühnerzahl, weshalb es unumgänglich war, das ehemalige Stallgebäude zu einer modernen Nudelproduktionsstätte umzubauen, in dem heute pro Jahr mehr als 30 t Nudeln produziert und verpackt werden. Großer Beliebtheit würden sich insbesondere Dinkel- und Bärlauch- Nudel erfreuen.

Zwischenzeitlich werde der Hof in der 3. Generation von Franz Vogler, einem Sohn von Paula und Karlheinz Vogler und dessen Ehefrau Mareike betrieben. Stillstand sei für beide keine Option und so gehe es innovativ weiter. Hierfür seien sie und das gesamte Team - bestehend aus Familienangehörigen und 20 Fremdkräften - im Jahr 2021 mit dem CeresAward für den besten Geflügelhalter des Jahres in Deutschland ausgezeichnet worden. Alle im Betrieb hergestellten Produkte können in verschiedenen regionalen Märkten oder bei den Direktvermarkter-Touren erworben werden.

Nach vorgenannten Informationen warfen die Seniorinnen und Senioren einen Blick hinter die Kulissen, beginnend bei der hochtechnisierten Eiersortierungsanlage, der Nudelfertigung, bis zu den Legehennen in der Bodenhaltung. Neben den Futter- und Tränkeplätzen biete die Bodenhaltung auf drei verschiedenen Ebenen dem Huhn die Möglichkeit sich in abgedunkelte Legenester zurückzuziehen oder auf den Sitzstangen auszuruhen. Ein Drittel der verfügbaren Stallfläche diene den Legehennen als Scharrraum.

Nach diesen interessanten Eindrücken versorgten sich etliche der Besucher im Hofladen der Voglers mit vorerwähnten Produkten und kleinen Souvenirs. Mit einem Gläschen Eierlikör wurden die Besucher verabschiedet.

Der Run auf „Bold`s Schnapsladen“ verschaffte so manchen Senior/Seniorin schnelle Beine, lag er doch genau gegenüber dem soeben besuchten Geflügelhof Vogler.

Nach Kaffee und Kuchen entführte Edelbrandsommelier Lothar Bold seine Besucher in die Welt der Aromen. Aufgrund der räumlichen Enge des Brennraumes und der Vielzahl der Besucher informierte er diese gruppenweise über die Kunst des Brennens. Für ihn – Bold – gebe es über das Jahr hinaus immer etwas zu tun. Anbauen, pflegen, ernten, verarbeiten, brennen, abfüllen und verkaufen sind für ihn ein sich wiederholender Kreislauf, welcher trotz allem Spaß macht.

Im Brennraum selbst informierte Bold über die Beschaffenheit der Brennanlage und dem Brennvorgang an sich. Seine eigenen Streuobstwiesen und Äcker bewirtschafte er biologisch. Auf ihnen gedeiht das Obst und Getreide für seine „Feinen Rhöner Brände“. Da nur das verarbeitet wird, was bei Bold wächst, ist in den Destillaten praktisch „die Rhön konserviert“. Die Verarbeitung seiner Früchte zu sortenreinen Streuobstbränden liegen ihm besonders am Herzen. Alle seine Brände, Schnäpse und Wildfruchtstriche erhalte man in seinem Hofladen. Die Bold`s Schnapsbrennerei biete sogar Schnapsseminare und Verkostungen an. Nicht wenige Senioren nahmen die Gelegenheit wahr und versorgten sich mit diversen Versuchungen. Ein informativer Nachmittag mit schönen Erinnerungen endete mit dem Nachhauseweg.

Die Fotos wurden vom Schriftführer gefertigt.

Gerhard Füller

Schriftführer

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