CSU-Senioren-Union Oberthulba – Künstliche Intelligenz (KI)-berührt auch das Leben der Senioren.
Diesmal lautete das Motto des Vortrages „Das Altenheim kann warten - KI für ein selbstbestimmtes Leben daheim“, zu dem die CSU-Seniorenunion Oberthulba am
05. Februar um 15.00 Uhr, zu einem interessanten Informationsnachmittag in das Sportheim nach Reith eingeladen hatte. Inhaltlich präsentiert wurde der Nachmittag durch die Seminarleiterin der Hanns Seidel Stiftung, Rosi Hufnagel und dem Referenten Ronald Kaiser.
Das Thema Künstliche Intelligenz (KI) ist auch derzeit in aller Munde und prägt bereits mehr unseren Alltag, als wir es bewusst wahrnehmen. Somit war es auch ein Grund für die Seniorenunion, sich damit auseinanderzusetzen, so der Vorsitzende Manfred Manger bei seiner Begrüßung der 75 anwesenden Gäste.
Es folgte ein überaus informativer Vortrag von Ronald Kaiser, den er mit einem geschichtlichen Rückblick zur Entstehung der KI einleitete. Ausführlich wurden die einzelnen Phasen bis zum derzeitigen Entwicklungsstand dargestellt. Einer der größten Vorteile von KI für Senioren, liegt in der Verbesserung der Lebensqualität durch assistierende Technologien. Sprachgesteuerte Systeme wie Amazon Alexa, Google Assistant oder ChatGPT können Senioren bei alltäglichen Aufgaben unterstützen, wie zum Beispiel beim Einkaufen, der Terminplanung oder der Steuerung von Haushaltsgeräten. Diese Systeme können helfen, den Alltag zu organisieren. Auch in der Gesundheitsüberwachung spielt die KI zunehmend wichtige Rolle. Computersysteme, die mit KI-Algorithmen ausgestattet sind, können Vitalzeichen wie den Herzschlag, Blutdruck und die körperliche Aktivität überwachen. So können sie frühzeitig Gesundheitsprobleme erkennen und Senioren oder deren Angehörige warnen.
Einen ausführlichen Bereich des Vortrages nahm die Vorführung der praktischen Anwendungsmöglichkeiten der Suchmaschine Perplexity und des Computerprogrammes ChatGPT ein. Die Zuhörer kamen förmlich aus dem Staunen nicht mehr heraus, als Ronald Kaiser die beiden Systeme anhand von vor Ort frei gewählten Problemstellungen live vorführte und erklärte. Vorgetragen wurden vom Referenten aber nicht nur die Vorteile, sondern auch die Problemfelder der KI. So stellt z.B. der Umgang mit KI auch ein Risiko dar, dem in der Anwendung Rechnung getragen werden muss.
Zusammenfassend stellte Ronald Kaiser aber fest, dass die Künstliche Intelligenz das Potenzial hat, das Leben vieler Senioren zu verbessern, indem sie alltägliche Aufgaben erleichtert, gesundheitliche Probleme frühzeitig erkennt und soziale Isolation verringert. Doch wie bei jeder neuen Technologie müssen auch die Risiken berücksichtigt werden. Die richtige Balance zwischen Nutzen und Gefahren ist entscheidend, um den Senioren eine sichere und unterstützende Nutzung von KI zu ermöglichen. Eine wichtige Voraussetzung dafür sind Aufklärung, benutzerfreundliche Technologien und der Schutz personenbezogener Daten, um sicherzustellen, dass die Technologie ihren vollen Nutzen entfaltet, ohne dabei in problematische Bereiche vorzudringen.
Der kräftige Applaus zum Ende des Vortrages ließ deutlich erkennen, dass die Nachmittagsvorstellung die Zuhörer bewegt hat. Manfred Manger bedankte sich mit einem kleinen Gastgeschenk bei der Seminarleiterin der Hanns Seidel Stiftung, Rosi Hufnagel und dem Referenten Ronald Kaiser.
Bild: (Herbert Schmid)
Der Vorsitzende der CSU-Seniorenunion Manfred Manger, bedankte sich mit einem Gastgeschenk bei der Seminarleiterin der Hanns Seidel Stiftung, Rosi Hufnagel und dem Referenten Ronald Kaiser.