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Titelseite 23 August Rückewagen 2

Titelseite 23 August Rückewagen 3

Titelseite 23 August Rückewagen

Der Forstbetrieb des Marktes Oberthulba hat sich zur Erleichterung bei den forstlichen Tätigkeiten einen Rückewagen der Firma Reil & Eichinger angeschafft. Ziel ist es, grundsätzlich flexibler, schneller und auch unabhängiger bezüglich Rückung und Abtransport von Borkenkäferholz aus dem Wald zu werden. Auch das Zusammenfahren von Kleinpoltern zur besseren Vermarktung wird durch den Rückewagen ermöglicht. Selbstverständlich arbeitet der Forstbetrieb weiterhin mit den hiesigen Unternehmern zusammen und sieht die Erweiterung des Fuhrparks als Ergänzung.

Der Rückewagen hat ein zulässiges Gesamtgewicht von 12 Tonnen und die Kranreichweite beträgt 7,5m. Zur Bodenschonung wurde der Wagen mit extra breiten Reifen ausgestattet und wird mit Bioöl betrieben. Weiterhin ist an der Maschine eine Kranseilwinde mit 35m Seil und eine Funkfernbedienung angebracht. Unsere Forstwirte werden den Rückewagen mit unserem Fendt-Forstschlepper Vario 210 fahren. So sind wir mit nur einem Anbaugerät voll ausgestattet und schlagkräftig.

Um ein wirksame Weitervermehrung des Borkenkäfers zu verhindern, muss von Schädlingen befallenes Nadelholz möglichst rasch - bevor sich neue Borkenkäfergenerationen entwickeln - aus dem Wald auf sogenannte Trockenlager transportiert werden. Von der Eiablage bis zur fertigen Entwicklung eines Borkenkäfers dauert es nur ca. 4 Wochen!

Solche Lagerplätze müssen mindestens 500m vom nächsten Fichtenbestand entfernt sein. Dieser Aufwand ist nötig, dass die gesunden Bäume im benachbarten Waldbestand nicht befallen werden.

Gerade in den letzten beiden Jahren waren insbesondere die durch Trockenheit geschwächten Fichtenbestände sehr stark vom Borkenkäfer befallen und dadurch musste auch überdurchschnittlich viel Holz einschlagen werden. Es wird weiterhin mit allen Mitteln versucht, waldschutzwirksam die Käfersituation in Grenzen zu halten und die Nadelholzbestände im Gemeindewald Oberthulba in klimaresiliente Mischbäume umzubauen, aber auch Nadelholzanteile zu halten.

Bei einem Ortstermin im gemeindlichen Wald konnten sich die Forstwirte des Marktes Oberthulba, der Bauhofleiter, der Revierleiter und der 1. Bürgermeister von den Vorteilen und der praktischen Anwendung des Rückewagens überzeugen.

Text: Christoph Uffelmann
Foto: v.l. Christoph Uffelmann (Revierleiter), Mario Wolf, Daniel Vornwald, Alexander Eck, Mario Götz (1. Bürgermeister)

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